Dokumente einscannen per Smartphone

Ich hab in der Uni immer meinen Laptop dabei. Und ich versuche, alle meine Unterlagen für Seminare und Übungen da drauf zu haben, damit ich alles an einem Ort habe und den Überblick behalte.

Meistens funktioniert das ganz gut, besonders weil viele Dozierende (sogar in der Theologie!) inzwischen ihre Materialien als PDFs online zur Verfügung stellen. Aber es gibt auch immer mal wieder Handouts, die es nur in Papierform gibt. Das ist nicht schlimm, bringt aber mein System etwas durcheinander.

Früher habe ich manchmal umfangreiche „Scan-Sessions„ am heimischen Scanner durchgeführt, um meine gesammelten Kopien einzuscannen. Inzwischen habe ich aber eine bessere Methode gefunden: Mein Smartphone.

Wie sich herausstellt ist eine Handykamera völlig ausreichend, um einen anständigen Scan eines Dokuments zu machen. Dafür gibt es extrem nützliche Apps, die automatisch die Dokumentränder erkennen, zuschneiden und ein fertiges PDF in meine Dropbox speichern. Das Ergebnis sieht fast so gut aus wie am heimischen Flachbett-Scanner. Ich verwende auf meinem iPhone eine App namens Scanbot.

Screenshots von Scanbot auf dem iPhone.

Ich muss zwar die belustigten Blicke meiner Komilitonen ertragen, wenn ich eine soeben erst erhaltete Kopie abfotografiere und das Blatt sofort weiterreiche. Wenn ich dann aber wenige Sekunden später das automatisch in meine Dropbox übertragene Dokument auf meinem MacBook öffne, wandelt sich diese Belustigung oft in Staunen.

Scanbot beherrscht sogar automatische Texterkennung. Das bedeutet, dass ich die damit gescannten PDFs am Computer auch durchsuchen und Text auswählen und markieren kann.

Dieses System ist so praktisch, dass ich für meine letzte Seminararbeit den Großteil meiner relevanten Literatur in der Bibliothek mit meinem Handy eingescannt habe. Danach konnte ich in meinen PDFs Anmerkungen und Notizen machen und meine Arbeit gemütlich überall (auf dem Sofa, am Strand, etc.) nur von meinem Laptop aus schreiben.

Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, meine Organisation hat dieser Workflow jedoch enorm erleichtert.